Ein gesunder Garten ist mehr als eine gepflegte Rasenfläche oder ein blühendes Beet – er ist ein Lebensraum für zahlreiche Tiere, die einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Balance leisten. Besonders Igel sind willkommene Gäste: Sie fressen Schnecken, Käferlarven und andere Gartenschädlinge, benötigen jedoch geeignete Rückzugsorte und Schutz.
In einer zunehmend versiegelten Umwelt finden Wildtiere wie Igel immer seltener natürliche Lebensräume. Doch bereits kleine Maßnahmen im eigenen Garten können Großes bewirken. Die Gartenexperten Frankenthal zeigen, wie Sie mit einfachen Mitteln einen igelfreundlichen Garten gestalten – ökologisch wertvoll, pflegeleicht und ganz ohne Verzicht auf Ästhetik.
Warum Igel Hilfe brauchen
Igel sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere, die vor allem in der warmen Jahreszeit durch Gärten und Grünflächen streifen. Ihr Lebensraum schwindet jedoch durch Zäune ohne Durchgänge, kurz gemähte Rasenflächen und fehlende Rückzugsorte.
Besonders in Städten wie Frankenthal, wo Gärten oft direkt an Straßen oder Wohngebiete grenzen, sind Unterschlupf, Wasser und geeignete Futterquellen für Igel überlebenswichtig – vor allem im Herbst und Winter.
Die richtige Umgebung für Igel schaffen
Ein igelfreundlicher Garten muss nicht „wild“ wirken, sondern bewusst naturnahe Strukturen integrieren. Wichtig sind:
- Laub- und Totholzhaufen: Diese bieten Unterschlupf und Nahrung. Am besten in einer ruhigen Gartenecke platzieren.
- Dichte Hecken oder Sträucher: Sie dienen als Rückzugsort und Schutz vor Fressfeinden.
- Igelhäuser: Holzboxen mit einem kleinen Eingang (ca. 10 x 10 cm) sind ideal zum Überwintern.
Tipp: Belassen Sie einen Teil des Herbstlaubs im Garten. Es schützt nicht nur Pflanzenwurzeln, sondern dient Igeln auch als natürliches Baumaterial.
Zugang zum Garten ermöglichen
Viele Igel scheitern an geschlossenen Grundstücksgrenzen. Sorgen Sie für kleine Durchgänge in Zäunen oder Mauern – ein Loch von etwa zehn Zentimetern Höhe reicht aus, damit Igel hindurchschlüpfen können. In dicht bebauten Wohngebieten wie Frankenthal-Ost oder -Süd können solche Korridore lebenswichtig sein, um zwischen verschiedenen Gärten zu wechseln.
Wasser und Nahrung bereitstellen
Igel sind keine Haustiere, aber in trockenen Sommern oder am Ende der Saison ist Hilfe erlaubt:
- Wasser: Eine flache Schale mit frischem Wasser hilft besonders im Hochsommer.
- Futter: Falls notwendig, kann mit speziellem Igelfutter oder Katzenfutter (ohne Fisch) unterstützt werden. Keine Milch – sie schadet der Verdauung.
Vermeiden Sie den Einsatz von Schneckenkorn oder chemischen Pflanzenschutzmitteln. Diese gelangen über die Nahrungskette auch in den Organismus des Igels.
Sicherheit geht vor
Ein schöner Garten kann auch sicher gestaltet sein. Achten Sie darauf, potenzielle Gefahrenquellen zu entschärfen:
- Offene Kellerschächte oder Lichtschächte abdecken
- Netze oder Rasenkantensteine auf Bodenhöhe vermeiden
- Laubsauger oder Mähroboter nur tagsüber betreiben, wenn Igel ruhen
Ein aufmerksamer Blick hilft, Wildtiere zu schützen – ganz besonders in den Übergangszeiten Frühling und Herbst.
Frankenthaler Natur stärken – im eigenen Garten
Die Region Frankenthal bietet mit ihrem Wechsel aus Stadt, Gärten und Feldern viele potenzielle Lebensräume für Wildtiere. Mit einem naturnah gestalteten Garten leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur lokalen Artenvielfalt – und haben zugleich Freude an einem lebendigen, natürlichen Garten.
Jetzt die Gartenexperten aus Frankenthal kontaktieren
Sie möchten Ihren Garten igelfreundlich und naturnah gestalten? Die Gartenexperten Frankenthal helfen Ihnen bei der Planung, Auswahl geeigneter Pflanzen und bei der Gestaltung von Rückzugsorten für Wildtiere.
Kontaktieren Sie uns – gemeinsam schaffen wir einen Garten, in dem sich Mensch und Tier wohlfühlen.
